Mehr als 115 Interessierte aus unterschiedlichen Bereichen folgten der Einladung zum Fachtag mit dem Thema: Der §219a StGB in 2019 – Schwangerschaftsabbrüche historisch, politisch, theoretisch und beraterisch betrachtet.
Die Proteste gegen die Bestimmungen des §219a StGB, ausgel?st durch das Verfahren gegen die ?rztin Kristina H?nel, und die Auseinandersetzungen um seine ?nderung bzw. Abschaffung haben in den letzten Monaten dazu geführt, dass rechtliche wie auch gesellschaftliche Bedingungen von Schwangerschaftsabbrüchen in Deutschland st?rker in die ?ffentliche Aufmerksamkeit gerückt sind.
Ein Ziel des Fachtags bestand einerseits darin, ?auch nach der sog. Reform des §219a StGB im Februar dieses Jahres, die Debatten, um die strafgesetzlichen Regelungen rund um Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland fortzuführen und andererseits den regionalen Austausch und die Vernetzung zwischen wissenschaftlich, fachlich-professionell und politisch Interessierten zum Thema zu vertiefen“, erl?uterte Prof. Maika B?hm, Professorin für Sexualwissenschaft und Familienplanung und Organisatorin des Fachtages. Dafür wurden im Laufe des Tages vier Perspektiven auf Schwangerschaftsabbrüche aufgemacht – durch einen historischen Rückblick, einen Blick in aktuelle Regelungen und Debatten, eine theoretische Besch?ftigung mit Abbrüchen sowie mit der konkreten beraterischen Praxis im Kontext von Schwangerschaftsabbrüchen.