Die wissenschaftliche Mitarbeiterin der ?ForschungsKita“ begleitet das Team der CampusKids in Merseburg durch die Corona-Zeit. Gemeinsam mit den p?dagogischen Fachkr?fte werden die derzeitige, stark ver?nderte Arbeitsweise unter den durch das Corona-Virus herrschenden Bedingungen der Notbetreuung reflektiert. Das offene, an den Bedürfnissen der Kinder orientiertes Konzept der ForschungsKita tr?gt sehr gut durch diese Zeit. Ihre grunds?tzliche Arbeitshaltung und ihr Blick auf die Kinder dienen den p?dagogischen Fachkr?ften unter den ver?nderten Bedingungen als Folie, auf welcher sie ihr p?dagogisches Handeln anpassen und die Ziele ihrer p?dagogischen Arbeit neu ausrichten.
Auswirkungen auf den p?dagogischen Alltag durch die Notbetreuung in der Kita sind für uns durchaus zu verzeichnen: Der Alltagsrhythmus ist noch st?rker durch die Bedürfnisse des einzigen derzeit anwesenden Kindes bestimmt und sonst geltende Zeitrhythmen zur Befriedigung der Bedürfnisse einer Gruppe von mehreren Kindern k?nnen zugunsten des einzelnen Kindes aufgegeben werden. Die p?dagogischen Fachkr?fte wechseln immer h?ufiger von ihrer Rolle der Beobachter*innen in die der aktiven Spielbegleiter*innen und versuchen hier, die entstehende Lücke durch die Abwesenheit der anderen Kinder so gut wie m?glich zu füllen. Die Vorteile an der ver?nderten Erwachsenen-Kind-Relation sind also klar erkennbar: Den individuellen Bedürfnissen kann sehr gut entsprochen werden. Die Nachteile zeigen sich aber mit ebensolcher Deutlichkeit: Kinder brauchen zum Aufwachsen gleichaltrige Spielgef?hrten.